Sie findet bei miteinander arbeitenden Teams statt. Ich komme zum Arbeitsplatz des Teams und beleuchte dort die jeweiligen Themen. Z.B.: Teamdynamiken, Probleme mit Vorgesetzten, aber auch KlientInnenfälle (siehe Fallsupervision). Sie findet im Schnitt 10x pro Jahr statt. Die Vorgesetzten sollten eher nicht dabei sein. Nach etwa 3-4 Jahren spätestens sollte ein Wechsel stattfinden, da SupervisorInnen sonst Gefahr laufen nicht mehr neutral zu sein.
Offene oder geschlossene Gruppensupervisionen sind Termine an denen etwa 10 BeraterInnen teilnehmen (aus verschiedenen Methoden) und mit SupervisorInnen über ihre Arbeit sprechen. Bei offenen Gruppen ändert sich die Zusammenstellung der Gruppe, geschlossene bleiben für eine ganze Zeit lang gleich.
Findet einzeln statt. Der Supervisand (BeraterIn mit Thema) kommt (meist) in die Praxis des Supervisors (BeraterIn) und spricht über Arbeitsthemen. Egal mit welcher Methode man arbeitet, regelmäßige Supervision ist wichtig, um klar und handlungsfähig zu bleiben. Die eigene Reflexion sollte Teil der professionellen Arbeit sein. Manche BeraterInnen gehen regelmäßig in einem speziellen Rhythmus, manche gehen nur dann, wenn ein konkretes Thema ansteht. Erfahrungsgemäß hat man gerne „zu viel zu tun“, daher empfehle ich persönlich einen Rhythmus von 1-2 Supervisionen pro Monat um klar und gut arbeiten zu können.
In allen genannten Supervisionformen können auch „Fälle“ besprochen werden, also konkrete Probleme mit einer konkreten Person, die zur Beratung kommt. Mögliche Ursachen sind: eigene blinde Flecken, die es verhindern die richtigen Fragen zu stellen oder gewisse Themen anzusprechen. Oder schwierige, sehr komplexe Fälle, bei denen man einfach Unterstützung braucht.